Einen schönen guten Abend!
Erstaunlich wie viele Personen an diesem Problem leiden und man immernoch von sämtlichen Ärzten belächelt wird oder viele noch nie etwas davon gehört haben wollen, oder sich gar nicht vorstellen können unter was man genau leidet.
Zu meiner Geschichte:
Ich selbst bin Krankenschwester, 28 Jahre alt, normalgewichtig, sportlich, leide mal mehr mal weniger an einer Angststörung/ Panikatacken in gewissen Situationen. Sonst soweit kerngesund.
Mir erging es wie vielen von euch. Alles begann bei mir Mitte Juni, wo ich seelisch einen schrecklichen Tiefschlag Wegstrecken musste ( Sterbebegleitung meines 51 Jährigen Onkels)
Am nächsten Morgen dieses " komische Gefühl im Hals" . Druck, Enge und das Gefühl als ob mich jemand mit einer Hand würgen würde. Ok dachte ich, ist der Stress, geht schon wieder weg. Im laufe der nächsten Wochen wurde die Situation für mich nicht mehr auszuhalten und landete selbst aus Angst zu ersticken am einem Sonntagmorgen in der Notaufnahme. HNO Arzt könnte nichts finden und hat mich mit abgenervten Unterton wieder nach Hause geschickt.
Dann folgte wie bei vielen von euch die übliche Ärzteodysee:
Schilddrüsenultraschall, Laborentnahme Schilddrüsenhormone, 2x HNO , Orthopädie wegen v.a HWS Syndrom und zum Schluß MRT Hals. Kurzum keiner hat etwas gefunden.Außer beim MRT eine leicht vergrößerte Mandel.
Beim Essen bis zu einer halben Stunde danach ist alles gut und dann ist der Druck wieder da.
Das Problem bei mir ist, dass ich im Größten Stress fsst keine Beschwerden habe. Diese kommen erst danach oder wenn ich zur Ruhe komme. Dieses Globusgefühl besteht zwar immer aber ich nehme es im Stress nicht so wahr.
Ich hab dann auf den nächsten längeren Urlaub gewartet in der Hoffnung es wird mit viel Ruhe und Entspannung besser. Enttäuschung... es wurde noch schlimmer. Mit Magenschmerzen und Druck im Magen. Natürlich hab ich das Internet rauf und runter gesucht, ärztliche Kollegen um Rat gefragt, viel Sports gemacht, pantozol genommen, gegen Übersäuerung KaiserNatron, Magnesium, Voltaren gegen Verspannung und alles was man so im Internet findet oder was einem von Kollegen empfohlen wurde .
Auch über alle Probleme , die mir eingefallen sind hab ich mehr als oft gesprochen und in diesem Sinn auch mein Leben und ganzes Umfeld umgestellt. Nach dem Motto " Alles was negativ ist und mir nicht gut tut aus meinem Lenken verbannen" Nichts half wirklich gut. Seelisch schon mehrmals ganz oft am Ende sowie auch mit meinem Medizinwissen, versuchte ich es trotzdem immer weiter. Mein Mann half auch sehr viel. Weil ich selbst schon fast so eine Art Tunnelblick hatte.
... seit 6 Wochen bin ich bei einem Physiotherapeuten / Heilpraktiker / Osteopath. Wegen der Halswirbelsäule. Dieser hat sich meiner angenommen und verschiedene Übungen vom Einrenken, Blockaden lösen, Triggerpunkte behandeln und Schröpfen versucht. Ich war seit dem eine Woche am Stück beschwerdefrei. Als ich dachte ich hätte alles überstanden und voller Freude hat mich dieses Druckgefühl am Morgen
wieder eingeholt. Eines hat sich aber verändert;
Das Druckgefühl( voller Angst oh gott was ist das schlimmes) ist eher zu einer Art Muskelkater/ leichter Druck / leichte Enge geworden. Einmal am Hals oben Nähe Zungengrund, dann mal wieder Tiefer Brustbein unterhalb der Kehle. Also am Wandern. Was ich bis jetzt jeden Tag mehrmals habe ist das mein Brustbein beim strecken laut mehrmals runter knackt und mir dadurch kurzzeitige Erleichterung bringt.
Ich denke eine Spontanheilung gibt es in diesem Fall nicht , weil ich denke es ist ein vom Körper aufgestelltes Alarmsignal bzw Hilferuf (wenn nichts organisches hinter steckt) wo das Fass einfach schon übergelaufen ist. Da ich schon eine Veränderung merke mache ich weiter mit der Physio. Und kann nur jedem Raten es mal einen guten Heilpraktiker/ Osteopath zu versuchen. Zu verlieren hat man ja nichts.
Aber auch für jede weitere Idee die Beschwerden loszuwerden wäre ich dankbar!
Alles eine gute Besserung und hoffentlich baldige Beschwerdefreiheit.